Christus

Der dritte Tag ist sein Tag, es ist Christi Tag. Alles an diesem Tag hat mit ihm zu tun. Es ist der Tag, an dem er am Anfang der Woche das Mahl mit seinen Jüngern vorbereitete. Der dritte Tag am Ende der Woche ist sein Auferstehungstag. Der Tag, an dem seine Herrlichkeit sichtbar wird, an dem seine sichtbare Herrschaft beginnt. Es ist der Tag seines Sieges über den Tod.

Christus ist…
er wurde nicht zu irgendwas, er war es immer schon, von Anfang an. Schon vor der Schöpfung. Um seinetwillen ist alles. Er wollte es. Anfang und Ziel ist er. Er ist der Grund, warum. Er gibt den Schatten und den Abbildern ihren Sinn. Er macht alles gut. Er ist der Plan Gottes. Er ist die Realität. Er ist die Erkenntnis und die Weisheit. Er ist die Krone der Schöpfung.
  Kolosser 1,15 Er ist das Ebenbild des unsichtbaren Gottes, 
der Erstgeborene vor aller Schöpfung. 
16 Denn in ihm wurde alles geschaffen,
was im Himmel und auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, 
es seien Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; 
es ist alles durch ihn
und zu ihm geschaffen. 
17 Und er ist vor allem, 
und es besteht alles in ihm. 
18 Und er ist das Haupt des Leibes, nämlich der Ge
meinde. […]

Als er starb, starb in ihm alles Leben. Als er stab war für alle, alles aus. Als er starb, hörte unsere Zeit, die allein in ihm Bestand hatte, einfach auf. Mit seinem Tod war unsere gesamte Existenz ziellos verloren. Die Welt, die in ihm bestand, war an ihrem Ende angekommen. Als er starb, wussten seine Jünger, dass es das Ende war. Warum leben wir noch? Warum ist unsere Welt nicht vergangen? Jesu Tod war das Ende unsrer Welt. Mit ihm haben wir uns selbst vernichtet. In ihm haben wir uns selbst gerichtet. Wir haben uns selbst erschlagen. Wir haben die Zornschalen ausgegossen. Wir haben unsere Welt bereits vernichtet- in ihm.
Das Haupt voll Blut und Wunden war der Tag der Sintflut. Er war der Tag von Sodom und Gomorrha. Der Tag, an dem Jerusalem fiel, die Nacht in der die Erstgeburt in Ägypten starb. Der Tag des Schmerzes, des Leids, der Not, Harmagedon. Es war unser aller Todestag.
Ein Tag der Finsternis und des Erdbebens. Es war der Tag, an dem die Elemente vor Hitze schmelzen.

Doch dann kam der dritte Tag, sein Auferstehungstag. Und Gott macht aus diesem Ende den Anfang, den neuen Anfang, denn der göttliche Keim des neuen Lebens war bereits in Christus, in seinem irdischen Körper gesät und begraben worden. In diesem Anfang schuf Gott alles neu. Er nahm „die Rippe“ des neuen Adams und schuf sich eine Eva. Es ist das allergrößte, unmögliche Wunder Gottes. Herrliches, neues Leben durch seinen Tod, der eigentlich alles beendet. Die absolute Katastrophe bildete er zu unsrer größten und einzigen Chance aus. Die Neuschöpfung, Gottes ewiges Friedensreich hat mit ihm bereits begonnen. Und es steht als Realität vor der Tür, denn er steht vor der Tür. Genau das war von Anfang an der Rettungsplan unseres Gottes. Das war der Plan der Schöpfung dieser Welt. Christus, der Keim des neuen Lebens. Diese Rettung war die wirkliche große Schöpfungstat Gottes.

Kolosser, 18 […] Er ist der Anfang, der Erstgeborene von den Toten, 
auf dass er in allem der Erste sei. 
19 Denn es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen 
20 und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, 
es sei auf Erden oder im Himmel,
indem er Frieden machte durch sein Blut am Kreuz.

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