Darum wird […] der Berg des Hauses zu Waldeshöhen werden. Mi 3,12
2000 Jahre und kein Jubiläum? Luther hatte es besser!
Es wird gesät verweslich und wird auferstehen unverweslich.
1Kor 15,42
Der neue Adam offenbart sich seiner Eva am dritten Tag.
Für Christen ist Christus der Stammvater. Indem er zu unserem Adam wird, übernimmt er die komplette Verantwortung für uns und rettet aus Liebe seine Eva, das sind wir. Wir sind Gebein von seinem Gebein und Fleisch von seinem Fleisch. Christen sind geschaffen zu bzw. werden verwandelt in sein Bild. Röm 8,29 Denn die er ausersehen hat, die hat er auch vorherbestimmt, dass sie gleich sein sollten dem Bild seines Sohnes, damit dieser der Erstgeborene sei unter vielen Brüdern.
1Kor 15,49 Und wie wir getragen haben das Bild des irdischen, so werden wir auch tragen das Bild des himmlischen.
2Kor 3,18 Wir alle aber spiegeln mit aufgedecktem Angesicht die Herrlichkeit des Herrn wider, und wir werden verwandelt in sein Bild von einer Herrlichkeit zur andern von dem Herrn, der der Geist ist.
Beim Christen gibt es eine Verquickung von der Zeit, in der wir leben, deren Körper wir tragen und der Zeitlosigkeit, dem Neuen in uns, das nicht von dieser Welt ist. Dabei heiligt das Neue den alten Teil. Immer noch in beiden Welten zu Hause, führt es dazu, dass viele Dinge, die uns betreffen einen „Schon jetzt- noch nicht“- Charakter haben. 1.Korinther 15,49 (s.o.) nimmt die Gegenwart aus. Wir haben das Bild des irdischen getragen, das ist Vergangenheit. Wir werden das Bild des himmlischen tragen, das ist Zukunft. Doch was ist jetzt? 1Joh 3,2 Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden.
Das ist der „Schon jetzt, noch nicht- Zustand“ nach 1. Johannes 3.
Über die Neuschöpfung lesen wir auch scheinbar widersprüchliches. Einerseits bin ich es, andererseits ist es Christus. Beides gilt. Ich bin die Neuschöpfung. Er ist die Neuschöpfung. Er ist ich, ich bin sein, wir sind eins. Eva, also ich, ist ein Teil von Adam, also von Christus. Denn sie ist von ihm genommen. Er hat mich, seine Eva, aus ihm, Christus, meinem Adam, gebildet. Wir sind zwar nicht ein Fleisch, doch sind wir ein Wasser und Geist.
Christus ist mein Leben. Gal 2,20 Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir.[…]
Damit ist die komplette Gemeinde Eva.
Das ist aber noch nicht richtig nach außen sichtbar. Kol 3,4 Wenn aber Christus, euer Leben, offenbar wird, dann werdet ihr auch offenbar werden mit ihm in Herrlichkeit.
Bei der Verhaftung im Garten Gethsemane rettet Jesus die Jünger trotz der Ohr- Eskalation durch Petrus mit den Worten: Joh 18,8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt: Ich bin's. Sucht ihr mich, so lasst diese gehen!-
So lasst diese gehen. Denn in Christus haben die Soldaten alles. Da sind die Jünger mit dabei.
„So lasst diese gehen“ Die Jünger haben das sofort angenommen und sind geflohen. Wären sie vor Ort geblieben, wäre es wahrscheinlich anders ausgegangen. Aber sie haben die Gunst der Stunde ergriffen und sind schnell verschwunden. Der Mutigste entfloh nackt. Sie konnten gehen, Christus musste bleiben. In ihm blieben auch sie, obwohl sie gingen. Denn er war auch sie. 2Kor 5,14 […] da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind.
Durch des neuen Adams Tod, Jesu Tod, wird das Gericht an Adam und Eva vollstreckt. Doch Eva wird hindurch gerettet. Sie kann gehen, denn sie ist eins mit ihm. Gleichzeitig geht sie mit ihm in den Tod, denn wer empfindet mehr als die Jünger, wenn die Nägel seine Hände durchdringen? Wer, außer Christus selbst, leidet in dieser Zeit mehr als die Jünger? Die Zeit seiner Passion ist eine Leidenszeit für die Jünger. Auch die Fahrt in der Arche über die Sintflut war keine Kreuzfahrt. Es ist klar, dass Eva leidet, wenn ihr Adam leidet. Mit ihm, mit unserem Christus, sterben auch wir tausend Tode. Es fühlt sich an, als ob wir mit ihm ans Kreuz gehängt würden. Wir sterben mit ihm. Mit seinem Tod ist auch für uns alles aus. 2.Korinther 5,14 Denn die Liebe Christi drängt uns, da wir erkannt haben, dass einer für alle gestorben ist und so alle gestorben sind.
Die Leidenszeit der Gemeinde endet erst mit der Auferstehung am dritten Tag bzw. mit der Wiederkunft Christi. Bis dahin haben wir nicht nur indirekt Anteil an seinem Leiden.
Christus ist der neue Adam. Zum Glück er! Denn er ist für den Tod unverdaulich. Wie der Fisch sicher froh war Jona auf den Befehl Gottes hin wieder loszuwerden, so hat der Tod Jesus wieder ins Leben gespien. Vermutlich musste der Fisch nach dem Verzehr von Jona sterben, denn dem Tod ging es auch nicht anders. Er wurde besiegt, er wurde getötet. Er hat sich an Christus verhoben. 1. Korinther 15,54 […] »Der Tod ist verschlungen in den Sieg. 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?«
Diese Prophezeiung hat sich in Christi sterben am Kreuz erfüllt kommt aber erst in Vollendung wenn alles Verwesliche in das Neue, Unverwesliche verwandelt wird.
Der Tod konnte Christus nichts anhaben, Kol 2,9 Denn in ihm wohnt die ganze Fülle der Gottheit leibhaftig,[…].
Gott aber kann nicht sterben. Das Leben kann nicht sterben.
Christus ist immer das Original. Kolosser 2,17 Das alles ist nur ein Schatten des Zukünftigen; der Leib aber ist Christus eigen/ bzw. leibhaftig aber ist es in Christus (Luther 84).
In ihm ist alles Wirklichkeit. Alles andere sind Abbilder und Schatten.
So ist auch der erste Adam nur ein Bild von Christus. Römer 5,14 […] Adam, welcher ist ein Bild dessen, der kommen sollte.
Derjenige, der von Anfang der Schöpfung an kommen sollte, ist kein anderer als Christus.
Und wir waren biblisch gesehen schon vor der Erschaffung der Welt in Christus erwählt. Eph 1,4 Denn in ihm hat er uns erwählt, ehe der Welt Grund gelegt war, dass wir heilig und untadelig vor ihm sein sollten in der Liebe